Inhalt
- | Kapitel kaufen Inhalt5
- | Kapitel kaufen Vorwort9
- | Kapitel kaufen I. Das dreisprachige Belgien11
- | Kapitel kaufen 1. Die sprachlichen Verhältnisse des heutigen Belgiens in der Antike11
- | Kapitel kaufen 2. Die sprachlichen Verhältnisse im Mittelalter17
- | Kapitel kaufen 3. Das Herzogtum Burgund (1369---147723
- | Kapitel kaufen 4. Burgund wird habsburgisch (1477---155527
- | Kapitel kaufen 5. Die spanischen Niederlande (1555---171430
- | Kapitel kaufen 6. Die österreichischen Niederlande (1714---179537
- | Kapitel kaufen 7. Die französische Besatzungszeit (1795---181440
- | Kapitel kaufen 8. Belgien ist Teil des Königreichs der Vereinigten Niederlande (1815---183043
- | Kapitel kaufen 9. Die Belgische Revolution von 183048
- | Kapitel kaufen 10. Dialekte in Belgien im 19. Jahrhundert50
- | Kapitel kaufen 11. Politik des unabhängigen Belgiens im 19. Jahrhundert52
- | Kapitel kaufen 12. Die Anfänge der flämischen Bewegung55
- | Kapitel kaufen 13. Auf dem Weg zur politischen Gleichberechtigung des Niederländischen 60
- | Kapitel kaufen 14. Der Erste Weltkrieg64
- | Kapitel kaufen 15. Die Zwischenkriegszeit 1918 bis 194065
- | Kapitel kaufen 16. Die deutsche Besetzung während des Zweiten Weltkrieges und die Folgen71
- | Kapitel kaufen 17. Vom Ende des 2. Weltkrieges bis zum Beginn der Sechzigerjahre73
- | Kapitel kaufen 18. Die Besonderheiten des Niederländischen und Französischen in Belgien75
- | Kapitel kaufen 19. Die Volkszählung 1947 und die Folgen76
- | Kapitel kaufen 20. Die Festlegung der Sprachgrenze und der Sprachgebiete80
- | Kapitel kaufen 21. Die Sprachen im Universitätswesen85
- | Kapitel kaufen 22. Auf dem Weg zur föderalen Staatsreform: die sechs Staatsreformen 89
- | Kapitel kaufen 23. Sprachliches Fazit der Staatsreformen93
- | Kapitel kaufen II. Das zweisprachige Brüssel95
- | Kapitel kaufen 1. Niederländisch und Französisch in Brüssel95
- | Kapitel kaufen 2. Die Sprachsituation im Mittelalter95
- | Kapitel kaufen 3. Die Sprachverhältnisse in Brüssel vom 16. zum 18. Jahrhundert96
- | Kapitel kaufen 4. Die französische Besatzungszeit (1795---1814100
- | Kapitel kaufen 5. Die niederländische Zeit (1815---1830101
- | Kapitel kaufen 6. Die Unabhängigkeit Belgiens103
- | Kapitel kaufen 7. Die soziale Kluft zwischen Niederländisch und Französisch105
- | Kapitel kaufen 8. Die juristische Gleichstellung von Französisch und Niederländisch 107
- | Kapitel kaufen 9. Das Unterrichtswesen in Brüssel110
- | Kapitel kaufen 10. Der Zuzug Niederländischsprachiger aus der Provinz in die Hauptstadt112
- | Kapitel kaufen 11. Die Eigentümlichkeiten von Niederländisch und Französisch in Brüssel112
- | Kapitel kaufen 12. Der Platz des Französischen im Brüsseler Alltag113
- | Kapitel kaufen III. Die Deutschsprachige Gemeinschaft117
- | Kapitel kaufen 1. Der historische Hintergrund von 1815 bis 1920117
- | Kapitel kaufen 2. Ostbelgien von 1920 bis 1940119
- | Kapitel kaufen 3. Die Zeit des Zweiten Weltkriegs in Ostbelgien121
- | Kapitel kaufen 4. Die Nachkriegszeit123
- | Kapitel kaufen 5. Auf dem Weg zur Deutschsprachigen Gemeinschaft127
- | Kapitel kaufen IV. Sprachen im Großherzogtum Luxemburg131
- | Kapitel kaufen 1. Geschichte Luxemburgs bis 1441131
- | Kapitel kaufen 2. Die burgundische Epoche Luxemburgs (1441---1477138
- | Kapitel kaufen 3. Luxemburg unter der Herrschaft der Habsburger140
- | Kapitel kaufen 4. Luxemburg als Bestandteil des nachrevolutionären Frankreichs144
- | Kapitel kaufen 5. Der Wiener Kongress und die niederländische Zeit Luxemburgs147
- | Kapitel kaufen 6. Neuf années étranges: Luxemburg zwischen Belgien und den Niederlanden (1830---1839150
- | Kapitel kaufen 7. Das souveräne Luxemburg in der Zeit der Personalunion (1839---1890152
- | Kapitel kaufen 8. Luxemburg nach dem Ende der Personalunion (1890161
- | Kapitel kaufen 9. Luxemburg vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg (1914---1940164
- | Kapitel kaufen 10. Die Besetzung durch das nationalsozialistische Deutschland170
- | Kapitel kaufen 11. Die Nachkriegsentwicklungen174
- | Kapitel kaufen Bibliographie191
Beschreibung
Auf dem Gebiet von Belgien und Luxemburg treffen drei germanische Sprachen (Niederländisch, Deutsch, Luxemburgisch) und eine romanische Sprache (Französisch) aufeinander.
In dem Buch wird der gesellschaftliche Umgang mit diesem Kontakt beschrieben und die heutige Situation mit der Vorgeschichte verknüpft. Vor dem historischen Hintergrund wird die Zwei- und Mehrsprachigkeit, die in verschiedenen Epochen geherrscht hat, in den Vordergrund gestellt. So betrachtete die tonangebende Bourgeoisie im 19. Jahrhundert Belgien als frankophonen Staat mit einer ungebildeten flämischen Bauern- und Handwerkerschicht, deren Französisierung vorgezeichnet zu sein schien. Die flämische Opposition schaffte im Laufe des 20. Jahrhunderts einen allmählichen Aufstieg zur Gleichberechtigung der Sprachen, wobei die prinzipielle Einsprachigkeit der Regionen seit 1960 die Hauptrolle spielte. Eine Ausnahme ist das strikt zweisprachige Brüssel, wo trotz der frankophonen Mehrheit juristisch beide Sprachen gleichberechtigt sind. Die Deutschsprachige Gemeinschaft im Osten des Landes ist heute ebenfalls einsprachig deutsch, aber mit weitreichenden Sonderbestimmungen für das Französische. Die Fälle Flandern/Wallonien, Brüssel und Deutschsprachige Gemeinschaft werden in drei Einzelkapiteln dargestellt.
Während in diesen Gebieten für die einzelnen Bürger eine Einsprachigkeit (mit fremdsprachlichen Fähigkeiten in der jeweils anderen Sprache) angestrebt wird, verfolgt Luxemburg, dessen Situation im vierten Kapitel erörtert wird, mit der schulisch angestrebten Dreisprachigkeit Luxemburgisch, Französisch und Deutsch für alle Bürger einen ganz anderen Ansatz.
In dem Buch wird der gesellschaftliche Umgang mit diesem Kontakt beschrieben und die heutige Situation mit der Vorgeschichte verknüpft. Vor dem historischen Hintergrund wird die Zwei- und Mehrsprachigkeit, die in verschiedenen Epochen geherrscht hat, in den Vordergrund gestellt. So betrachtete die tonangebende Bourgeoisie im 19. Jahrhundert Belgien als frankophonen Staat mit einer ungebildeten flämischen Bauern- und Handwerkerschicht, deren Französisierung vorgezeichnet zu sein schien. Die flämische Opposition schaffte im Laufe des 20. Jahrhunderts einen allmählichen Aufstieg zur Gleichberechtigung der Sprachen, wobei die prinzipielle Einsprachigkeit der Regionen seit 1960 die Hauptrolle spielte. Eine Ausnahme ist das strikt zweisprachige Brüssel, wo trotz der frankophonen Mehrheit juristisch beide Sprachen gleichberechtigt sind. Die Deutschsprachige Gemeinschaft im Osten des Landes ist heute ebenfalls einsprachig deutsch, aber mit weitreichenden Sonderbestimmungen für das Französische. Die Fälle Flandern/Wallonien, Brüssel und Deutschsprachige Gemeinschaft werden in drei Einzelkapiteln dargestellt.
Während in diesen Gebieten für die einzelnen Bürger eine Einsprachigkeit (mit fremdsprachlichen Fähigkeiten in der jeweils anderen Sprache) angestrebt wird, verfolgt Luxemburg, dessen Situation im vierten Kapitel erörtert wird, mit der schulisch angestrebten Dreisprachigkeit Luxemburgisch, Französisch und Deutsch für alle Bürger einen ganz anderen Ansatz.